Mankell Family History
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Johan Herman Mankel: 50 Geburtstag
Das Gedicht auf Deutsch
September, 1813
Dort in Niederasphe waren
Mankels früh vor fünfzig Jarhen
Uber ihren Hermann hoch erfreut,
Da von unsichtbaren Seiten
Himmelstöne niedergleiten
Deren Schall Aufmerksamkeit gebeut.
“Hört ihr”, ruft der fromme Küster,
“Hört ihr”, Brute, das Geflüster?
“Das wird sicher einz ein Musikus.
Engel bringen solche Schälle,
So durchdringend und so helle,
Unbezweifelt sicher ist der Schluss.”
Fehlt seiner Küster, Wahrheit,
Öfters sonst die volle Klarheit,
Hier traf seine Prophezeiung zu:
Hort das Knäbchen Geigen streichen,
Kann ein Pfeichen es erreichen.
Hat es keine Rast und keine Ruh.
Hallt die schmetternde Trompete,
Ruft der Klang der sanften Flöte,
Hüpft des kleinen Hermanns froher Herz,
Und so strigt er auf der Leiter
Schöner Töne immer weiter
Und die Orgel reicht ihn himmelwärts.
Zu Belohung seines Klanges
Und des immer stärkeren Dranges
Fördert Kunst nun das Naturtalent,
Seinen Meister nachzudringen
Wird dem Jünger wohl gelingen
Der das Höchste zu erreichen brennt.
Nein, du probtest nicht vergebens
Es ward dir zum Zweck des Lebens
Das Geheimnis süster Harmonie;
Und in lauten wie in leisen
Schmelzenden und kräftigen Weisen
Fühltest du den Reiz der Melodie.
Lieblich spricht die Klarinette
Was das Herz gesagt gern hatte,
Deiner stillen Hörer Geist und Ohr
Auch weisst du in raschen Märschen
Die Gemüther zu beherrschen
Und zu muthigen der Krieger Chor.
Doch dich zieht am krummen Rheine
Hochgesang der Kreuzgemeine
Den sie anstimmt ihrem guten Herrn.
So wirst du fur ihn gewonnen,
Und was du in Zeist begonnen
(Zeist bei Utrecht)
Treibst du fort und fort und immer gern.
Zugestellt dem Brüderhause
Lebst du wie in Zeilger Klause
Am getümmelvollen Amsterdam (1790?)
Bis in Freitheitsstrüm, Gedränge
Dich aus der verworrenen Menge
Der Gemeine Ruheport aufnahm.
Dang und wemüthsvoll im Scheiden
Der in Zeist genossenen Freuden
Tratest du die Lausitze Reise an
Schule haltend hattst du Schule
Bei dem Meister von dem Nuhle
Segnetest von Herzen seinen Plan.
Unverhofft sahst du zum Belte
(Christiansfeld, Denmark)
dir gewinkt dass Ernst on gelte
dich getragt dem Orgelspiel zu weihn
und du fandest Freund und Bruder
Fandest das Verlorne wieder
Da, es blühte dir ein neues Sein.
Seit Johanna du gefunden
Flügeln nicht dir Trägen Stunden
Blitzschnell sind zwölf Jahre schon
Entflehen.
Segend blickt Luise nieder,
Und es stimmen ihre Brüder
Jauchzend ein in ihren Jubelton.
Dir ein Quadro vorzuspielen
Und in kundlichen Gefühlen
Liebend dich wettleifernd zu umsahn.
Gustav will dir freundlich nicken
Georg dir beiden Hände drücken
Wilhelm und Bram (Abraham) siehst du
mit Gaben nahn.
Eingedenk des hehren Bundes
Ihrer Herzen, ihres Mundes.
Lohn gedeilich jeder sein Erziehn.
Das wünscht dir zur Jubelfeier
Ein bewährter und getreuer
Freund, in dem die alten Triebe glühn.